Beim MSV Duisburg läuft es aktuell überhaupt nicht rund. Statt vage Aufstiegshoffnungen zu hegen, müssen die Zebras nach nur einem Sieg aus sieben Spielen nach unten schauen. Warum?
Dafür scheint Torwart Vincent Müller im Gespräch mit dem Portal "liga3-online.de" Antworten zu haben.
"Schon seit Beginn der Saison laufen wir in puncto Chancenverwertung ein wenig unseren Möglichkeiten hinterher. Aus dieser Situation können wir uns nur gemeinsam als Team wieder befreien. Wenn wir in einem Spiel mal wieder in Führung gehen, wird es uns alle beflügeln. Vielleicht müssen wir mit voller Überzeugung einfach mal draufhalten. Irgendwann landet der Ball dann auch im Tor. Genau das brauchen wir aktuell", sagt der 22-jährige MSV-Keeper.
Mit Viktoria Köln kommt am Samstag (14 Uhr) nun ein Gegner in die MSV-Arena, der ähnliche Probleme wie die Duisburger hat. Die Kölner sind nach einem guten Saisonstart, ähnlich wie der MSV, seit acht Begegnungen ohne Dreier. "Unser Defensivverhalten ist aktuell drittligaunwürdig. Der Ertrag unseres Spiels steht nicht im Verhältnis zu den Punkten, die wir holen. Einige Spieler sollten sich mal hinterfragen und selbst scannen. Das habe ich den Jungs auch in der Kabine so klipp und klar gesagt. Ich hoffe auf eine Reaktion in Duisburg. Es wird darum gehen, wer den größeren Willen besitzt", polterte zuletzt Franz Wunderlich, Viktoria-Sportvorstand, gegenüber RevierSport.
Ähnlich denkt der MSV-Schlussmann. Müller glaubt an ein enges Duell mit dem Klub aus seiner Geburtsstadt Köln und sagt gegenüber "liga3-online.de". Müller: "In der Liga geht es extrem eng zu. Der Tabellenletzte kann den Spitzenreiter schlagen. Es ist egal, welcher Gegner uns gegenübersteht. Wir wollen unser Spiel durchziehen. Wenn wir das hinbekommen und es schaffen, unsere Möglichkeiten zu verwerten, dann sind wir ein unangenehmer Gegner. Nun wird vor allem entscheidend sein, welches Team den größeren Willen hat." Nicht nur Müller, auch Franz Wunderlich ist gespannt, wer den größeren Willen am Samstag zeigen wird.